Es ist wieder soweit. Am 21. Dezember findet auf der Nordhalbkugel die Wintersonnenwende statt. Wir befinden uns in der dunkelsten und stillsten Phase des Jahres. Das Licht ist kostbar an den kurzen Tagen und die Nächte sind lang, bis in den Tag hinein. Aber all das ist der Lauf der Natur. Des magischen Universums! Und hat somit, wie alles Kosmische, einen tiefen Sinn. 

Wenn es draußen dunkel ist und damit auch drinnen im Haus das Licht verschwindet, dann ziehen wir uns zurück. Früher gab es höchstens Kerzenlicht und kleine Öllampen hier und da. Das hat man nicht bis in die Ewigkeit genutzt. Die Tage waren einfach kürzer. Und wir bekamen Zeit der Ruhe geschenkt. Zeit des Innehaltens. In uns einkehren. Denn die Sommertage sind um das länger, was uns im Winter fehlt. Da sind wir oft viel länger aktiv, weil das Licht uns immer noch glauben lässt, es wäre Tag. Es wurde dann mehr gearbeitet, besonders zur Erntezeit. Als Ausgleich wurde uns der Winter geschenkt. Eine so kostbare Zeit der Ruhe.

Aber was fangen wir damit an, mit dieser Zeit? In einer Welt, die immer noch versucht übermäßig schnell zu bleiben, obwohl die ersten Weichen zur Entschleunigung dieses Jahr gestellt wurden. Der Lockdown war eine große Hilfestellung und Anleitung, für alle, die immer noch im Karussell des Lebens sitzen und sich doll drehen lassen.

 

Die Wintersonnenwende, als keltisches Sonnenfest, ist einer der großen Wendepunkte im Jahreskreis. Dieses Fest schenkt uns Besinnung auf das Wesentliche. Auf uns selbst. So, wie das ganze Jahr 2020 dies zum Thema hatte. Denn nur, wenn wir in uns hinein lauschen und in uns drin aufräumen und verändern, kann sich im Außen auch etwas bewegen. Wir alle sehnen uns, wenn wir wirklich ehrlich sind, danach nicht ständig gefordert zu sein. Alles in unserem eigenen Tempo machen zu dürfen. Nach unseren Bedürfnissen zu handeln und zu leben. Und das soll auch so sein. Auf diesem Weg befinden wir uns.

 

Nutze die Zeit, die jetzt kommt ganz für dich. Sie ist so kostbar. Natürlich fehlt vielleicht dies oder das. Aber was ist ein Jahr der Entbehrung? Was nützt dir Geld, wenn du bei all dem Stress krank wirst? Lieber entbehren wir im Außen und schaffen in uns drin eine Fülle. Die wahre Fülle, die uns keiner nehmen kann und die uns wirklich erfüllt und nährt. 

Verbinde dich mit Mama Gaia. Danke ihr für ihr Sein. Für all die Beständigkeit und Verlässlichkeit. Für ihre Liebe. Ihre Geduld mit uns. Denn sie duldet immer noch so viel, was wir alles auf ihr austragen und an ihr herumbasteln. 

Verbinde dich mit dem magischen Universum, das so verlässlich ist, wie nichts anderes. Die Sonne, die uns Licht und Wärme schenkt. Die bis in unser Inneres leuchtet und uns erhellt. 
Verbinde dich mit der weisen, alten Mondin. Sie ist unsere weibliche Kraftquelle. Sie nährt unsere weibliche Energie und Form. Sie spiegelt uns, dass wir auch ein zyklisches Wesen sind und lädt uns immer und immer ein, mit ihr zu reisen. Sie ist meine große Energiequelle. Meine Großmutter Mond. Ihr Silberlicht leuchtet in uns hinein. Nährt die Seele und sendet ihr Licht bis in unseren Schoß. 

Nutze die Natur. Dein Zuhause. Danke ihr für all die Schönheit, die sie gebärt. Die wir bestaunen dürfen. Durch die wir wandeln und die wir fühlen, atmen, riechen und schmecken. Im Laufe des ganzen Jahres. Wenn wir alle Jahreszeiten bewusst leben, dann erleben wir so unendlich viel.

 

Aus der Erde Schoß wird das Licht am 21.12. neu geboren. Frau Holle, die Percht, Perchta, ist die Hüterin, die starke Göttin dieser Nacht. Die hilft den Winter zu vertreiben, die Dunkelheit zu besiegen. Das Licht wird neu geboren. In dieser göttlichen Nacht. Und in diesem Jahr ist der 21.12. doppelt gesegnet, denn auch andere, mächtige Himmelskörper erschaffen, ja gebären ein ganz besonderes Ereignis. Jupiter und Saturn treffen im Wassermann aufeinander und läuten ein neues Zeitalter ein. Einen neuen 20Jahre Zyklus. Ein kosmisches Mega-Event, das es nur alle paar Hundert Jahre gibt!

Also lasst uns an diesem Tag einen Moment innehalten und diese Magie feiern. Dankbar sein, ein Teil dieses großen Ganzen zu sein. Eingebunden in die unendliche Liebe, die immer für alles sorgt. Auch für uns.

Wo nichts zufällig ist, sondern alles genau so läuft, wie es sein soll.

 

Errichte dir, wenn du magst, einen kleinen Altar, auf dem du deine Dankesgaben ablegst. Wo du Dinge zusammenträgst, die dir wichtig und teuer sind. Die für dich die Magie und die Natur symbolisieren. Die du vielleicht gefunden hast auf einem Streifzug durch die Natur. Sage "Danke"! Denn unser Dank hat eine enorm starke Energie.

Lade die Tiere ein, wie Vögel und Eichhörnchen, sich an dem gedeckten Tisch zu bedienen. Normalerweise feiere ich die Wintersonnenwende mit einer Extraportion Vogelfutter. Leider ist das dieses Jahr untergegangen. Aber ich werde noch versuchen etwas zu bekommen. Denn mit der Natur die Natur zu feiern, macht am meisten Freude.

Lass dir etwas wunderbares einfallen! So, wie es für dich passt.

 

Alles Liebe,

Eure Simone xx

 

 

Hier findest du meinen Beitrag vom letzten Jahr.
Und hier mein Mini-eBook zur Wintersonnenwende & den Rauhnächten.

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