Wintersonnenwende 2017

Endlich ist er da, der kürzeste Tag des Jahres! Der Tag, an dem das Licht die Dunkelheit besiegt. Nach der langen Dunkelheit freut man sich auf einen Lichtblick. Die stille Dunkelheit empfinde ich selbst als wunderschön, als heilsam und besinnlich. Wenn man sich heute die Zeit noch dafür nimmt. Oder eben es einfach genießen kann, dass man sich in die herrliche Dunkelheit einhüllen kann. Wie in einen nachtblauen Samtmantel. In dieser Zeit lässt sich früh morgens der Mond bestaunen. Er leuchtet mir den Weg durch die dunkle Natur. Jede Zeit hat etwas einzigartiges, magisches. Ich empfinde es als Geschenk, so früh morgens mit den Hunden durch die Dunkelheit zu wandern. Am Wald vorbei, durch die Felder und zu wissen, dass nur wir und all die anderen Tiere da sind. 

 

Nachdem meine Haare gestern Abend in Flammen standen, als ich mit einer Kerze und meinem gerade gelösten Haar hinaus wollte, weiß ich nun, dass ich keine Fotokünstlerin werde. Und vielleicht auch meine Haare weiterhin geschlossen tragen sollte. Der Schreck war groß, aber die Lektion dahinter wie immer auch. Das Feuer ist mein Element. Zumindest nach meinem Sonnenzeichen. Vielleicht kam dadurch die Lektion auch durch das Feuer. Ich bleibe mir selbst treu, was meine Natur ist und so habe ich gezeichnet. Meine liebste Meditation. Meine Idee von dem Licht in der Dunkelheit, wie das Bild auch heisst. Wir alle haben die Macht dazu, ein Licht in die Dunkelheit zu bringen, wenn wir aus unserem Herzen leben und schöpfen. Wir können anderen oder uns selbst ein Licht sein, den Weg leuchten. Wenn wir uns von der Liebe leiten lassen. So werden wir immer den Weg finden. Auch an den dunklen Tagen. Wenn wir uns an unsere wahre Natur erinnern. Und in uns das Licht entzünden. Dann sind wir selbst das Leuchtfeuer in der dunklen Nacht.

 

Welcher Tag wirklich der kürzeste ist, kann man gar nicht so genau sagen. Heute ist die Wintersonnenwende auf den 21.Dezember festgelegt. Aber wie alles, was man versucht genau abzuzählen, lässt sich das in der Natur nicht präzise immer auf einen Tag festsetzen. So war in Schweden und auch anderen skandinavischen Ländern bis 1752 der 13. Dezember der kürzeste Tag und dieser wurde mit der Lucia und ihrem Kerzenkranz auf dem Kopf gefeiert. Die schöne Tradition hält bis heute an und findet mehr und mehr Beliebtheit. Wahrscheinlich, weil gerade im hohen Norden die Tage besonders wenig Licht bekommen und die Tradition wunderschön anzuschauen ist. Wenn die meist blondhaarigen Mädchen in weissen Kleidern und dem Kerzenkranz auf dem Kopf oder in der Hand, Engelsgleich, durch die Dunkelheit ziehen. Schön ist es, wenn wir wieder mit der Natur verbunden sind und ihre Wunder würdigen oder sogar feiern! Weil wir ein Teil davon sind. 

 

Wo auch immer ihr seid, ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Tag des Lichts! Sagt der Dunkelheit auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr. Aber sagt ihr auch Dankeschön für den liebevollen Schutzmantel, für all die magischen Momente in der Stille! Leuchtet jemandem den Weg, der sich in der Dunkelheit verirrt hat oder entzündet in euch das Licht der Liebe! Ich sende Euch allen ein Licht aus meinem Herzen!

 

Alles Liebe, Simone xx