Liebevolle Kommunikation

Die kraft des gesprochenen Wortes


Sobald wir jemanden treffen, beginnt eine Kommunikation. Sprache ist das, was wir zu unserer Verständigung gebrauchen. Es wird viel gesprochen. Es wird aber auch geschimpft, geschrien, geflucht... verletzt. Dabei ist unsere Stimme und der Wortgebrauch etwas ganz besonderes. 

 

In meinem Buch Die 12 Chakras - Deine Verbindung mit der Quelle des hellsten Lichts habe ich ein Kapitel diesem Thema gewidmet. Nämlich dem Hals-Chakra. Unsere Stimme, die wir heute so vielseitig gebrauchen und leider nicht immer nur liebevoll, war und ist etwas ganz besonderes. Das sind die Dinge, die in all den vielen Jahren auf der Erde verloren gegangen sind. Heute wissen wir nicht mehr, dass die Stimme zu gebrauchen etwas ganz besonderes war und sein sollte. Sie diente, wenn überhaupt, nur der liebevollen Verständigung oder wurde für besondere Anlässe, wie Zeremonien und Rituale eingesetzt. Denn Worte tragen unsere Energie in die Welt hinaus. Und Energie verbindet sich sofort. Wirkt immer. Deswegen sollten wir vorsichtig sein, mit dem, was wir sagen. Und nicht nur das. Auch unsere Gedanken, unser ganzes Sein, ist Energie und wir senden sie permanent aus. Aber das gesprochene Wort, was manchmal bleischwer in der Luft hängt und nicht mehr zurückgenommen werden kann, das trägt unsere Energie in großem Ausmaß. 
Das Schöne daran ist, dass es eben auch im positiven Fall große Energie fließen lässt. Ein liebes Wort, ein liebevoller Satz, das schafft Nähe, Verbindung. Kann wie eine Umarmung wirken. Kann Heilung bringen, Freude und Verständnis. Alles, wonach wir uns alle sehnen. 

Genau das vergessen wir so schnell, weil wir alle nur unsere Probleme sehen und in unserem Leben und Alltag gefangen sind und oftmals keine Zeit und keinen Raum für zusätzliche Belastungen haben. Dabei sind wir doch alle gleich. Wir alle sind Menschen auf der Erde. Seelen. Wir alle haben Gefühle. Wir sind alle körperlich und seelisch gleich aufgebaut. Weil wir alle aus der Quelle kommen. Aus dem Quell der unendlichen Liebe. Und hier auf der Erde erfahren wollen, dass auch hier Liebe für uns da ist, dass wir selbst Liebe sind. Das ist unser aller Suche und Sehnsucht. Durch unser Leben von Beginn an, vom Beginn unserer Zeugung, in dem Moment, wo wir in den Mutterleib einziehen, bekommen wir die menschlichen und irdischen Probleme, Gefühle, Überzeugungen, Erfahrungen mit. Es prägt uns alles schon lange, bevor wir geboren werden. Danach geht es aber noch mal schneller. Wir lernen sprechen. Wir hören. Wir nehmen wahr. Wir speichern ganz schnell ab, was man uns sagt und nehmen es als neue Wahrheit an. Auch, wenn wir es oftmals nicht verstehen können, weil es gegen unsere ursprünglichen, liebevollen Grundvorstellungen verstößt. Das macht aus uns ein Individuum. All das, was uns geprägt hat, wird zu unseren Überzeugungen. Sogar auch die Dinge, unter denen wir selbst gelitten haben, geben wir später oftmals leider weiter. Denn wir glauben, dass das Leben so hart ist oder manchmal ungerecht. Oder es eben ganz einfach so ist! 

Das führt zu vielen Worten und Sätzen, mit denen uns Eltern, Lehrer und Erwachsene generell, von unserem persönlichen Weg abbringen oder abgebracht haben. 

 

Jeder kennt das Gefühl, wenn wir etwas gesagt bekommen und diese Worte wie ein Klumpen in unseren Bauch fallen. Um bei den Chakras zu bleiben, das ist der Solarplexus. Unser Sonnengeflecht. Unser Lügendetektor. Unser Gefühlszentrum. Das Zentrum der Wahrheit. Wir fühlen sofort, dass diese Worte nicht zu unserer Überzeugung, zu unserem Naturell passen. Keine Liebe beinhalteten. Wir sie aber erst mal geschluckt haben. Zwangsläufig. Das Gehörte wurde wahrgenommen. Nicht nur von den Ohren und unserem Gehirn. Nein, vor allem wurde von unserem ätherischen Selbst, die Energie wahrgenommen. Und diese finden wir dann in unserem Bauch wieder. Weil dort das Zentrum aller Körperstränge sitzt. Alles in einem Punkt zusammenläuft, den ich als das Zentrum der Wahrheit bezeichne. Deswegen haben so viele Menschen Probleme mit Magen und Darm. Frauen sehr viel mit dem schmerzhaften Blähbauch zu tun. (Da könnte ich selbst ein ganzes Buch drüber schreiben...) Weil wir dort, wenn wir diese Gefühle, die dort ankommen, nicht verarbeiten, einen Stau im Körper verursachen oder Schmerz zulassen. Wenn wir die Gefühle nicht anschauen und verarbeiten, also wieder entlassen, dann stauen sie dort auf und dehnen sich aus und verursachen zum Beispiel den aufgeblähten Bauch. Oder aber sie formen schmerzhafte Entzündungen oder eine Übersensibilität. Da ich eh immer hoch sensibel war, war es mein Magen auch. Fühlte ich mich missverstanden, nicht geliebt, dann war es Buchstäblich ein Schlag in den Magen. Wenn wir nicht liebevoll für uns handeln oder sprechen, dann lassen wir alles in uns drin und das ist der Beginn von Krankheit. Weil wir zulassen, dass wir in unserem Sein gestört werden. Es führt nicht nur zu körperlichen Krankheiten, vor allem zu seelischen, die ja Bekannterweise Hand in Hand gehen.

 

Du kannst lernen für dich zu sprechen, wenn dir jemand etwas sagt, dass dich verletzt. Wir alle haben die Erlaubnis für uns zu sprechen. Unsere Wahrheit auszusprechen. Das sollte nicht geschrien werden, wie so oft, wenn wir uns verletzt fühlen und das Fass mal wieder übergelaufen ist. Weil wir schon hundert Mal alles runtergeschluckt haben. Und dann bricht es plötzlich aus uns raus. So weit sollten wir es niemals kommen lassen. Alles, was wir sagen möchten, können wir ruhig sagen. Das ist oftmals nicht so leicht. Das weiß ich selbst zu gut. Aber mit der Zeit kommt mehr Ruhe in unsere Kommunikation, wenn wir bewusst darauf achten und wir wissen, dass wir unsere Wahrheit sprechen dürfen. Eine liebevolle Grenze für uns ziehen dürfen!
Wir sollten immer daran denken, dass wir mit anderen so sprechen sollten, wie wir selbst es hören möchten. Alles, was wir also sagen wollen, sagen wir ruhig und ohne hässliche, verletzende Worte zu gebrauchen.

Wenn mir jemand blöd kommt, dann schimpfe ich nicht zurück. Daraus würde sich eine enorme Gewitterwolke zusammenbrauen, an deren Last ich selber später zu tragen hätte. Denn gut anfühlen tut es sich ja ehrlich gesagt nie, wenn man sich auf diese Art Luft verschafft. 

Ich kann Sätze sagen, wie: "Schade, dass Du so hässliche Worte gebrauchst, um mit mir zu sprechen." Oder: "Es tut mir leid für Dich, dass Du so wenig liebevoll mit dir und anderen bist." Oder "Schade, dass du die Welt so siehst."

Auf diese Art können wir alles beim anderen lassen. Denn!!! Alles hat in den allermeisten Fällen absolut nichts mit uns zu tun. Sondern immer mit dem anderen. Denn es ist sein Empfinden, sein Schmerz, seine Überzeugung! Seine nicht vorhandene Liebe.

 

Im umgekehrten Fall kann ich nur sagen, dass es so leicht ist, liebevolle Worte zu verteilen. Ein Lächeln zu schenken. Oder eine Umarmung. Dass, was einem selbst gut tut, dass hilft auch den anderen. Ruhe und Liebe in unseren Worten breitet sich aus und verfehlt den Empfänger niemals. Das ist das magische Gesetzt der Resonanz. Energie wirkt immer. Ich habe schon öfters aufgebrachte Menschen mit meiner ruhigen Art und liebevollen Worten beruhigen können. Ich erfreue mich oft an dem AHA-Effekt, den ich in ihren Gesichtern ablesen kann, wenn sie von meinen Worten überrascht werden. Dann lächle ich glücklich in mich hinein, weil es so schön ist, wenn man sieht, wie man aus schwierigen Situationen einen guten Ausgang finden kann. Und anderen Menschen eine neue, schönere Sichtweise schenken kann. 

 

Bewusster Umgang mit Worten gehört zu unser aller Reise in die neue Dimension. Weil nur liebevolle Energie uns dort hintragen wird. Wenn wir erkennen, dass wir alle gleich sind (trotz äußerer Unterschiede und Charakter Prägung), dann wissen wir, dass auch die anderen Menschen oftmals nur nach Liebe schreien. So viel Ungerechtigkeit erfahren haben, dass sie nicht anders sein können, als sie sind. Es nicht anders gelernt haben. Wir sollen deswegen nicht alles hinnehmen. Absolut nicht! Aber mit Verständnis oder aus unserem Verständnis heraus reagieren. Nicht in die Gewitterwolke mit einsteigen, sondern sie mit unserem sonnigen Gemüt vertreiben. In dem wir ganz bei uns bleiben und durch unsere Energie Licht in die Situation bringen. Dabei dürfen wir gerne dem anderen den Spiegel vorhalten, damit er sich selbst erkennen kann. Nur dann hat er oder sie die Chance etwas zu ändern. Aufzuwachen. Zu Erkennen.

 

Mehr über liebevolles Wachstum findet ihr in allen meinen Büchern!

 

Alles Liebe, 

Simone xx