7 inspirierende Dinge meiner Woche - KW13

Lass dich tragen vom Fluss deines Lebens


Ein bisschen spät dran bin ich diese Woche mit meinem Artikel über meine 7 inspirierenden Dinge der Woche. Aber da ich mal wieder unterwegs war, hat es sich nicht früher ergeben. Dafür habe ich aber nach dieser Woche einen schönen Rückblick innerlich zusammen gestellt. Denn gerade in den Wochen, die eher einige Herausforderungen mit sich brachten, versuche ich mich ganz besonders auf schöne Momente zu konzentrieren. Wie immer kann ich hier sagen, dass es immer schöne Augenblicke gibt. Die besonderen Momente, in denen man glücklich war oder gelacht hat. Sich umarmt hat. Getanzt oder gesungen. Wo die Stille einen eingehüllt hat. Oder der Duft von frisch gebackenen Brötchen einen innerlich gewärmt hat. So war meine Woche dann letzten Endes, wie immer, eine besondere und eine schöne Woche. Vielen lieben Dank an alle Menschen, die diese Woche mitgestaltet haben. Ihr wißt, wer ihr seid!

 

  • Die Luft riecht nach Frühling. Es könnte kein schöneres Parfum für mich geben, als die Blüten im Frühling. Wie oft fülle ich mir in Gedanken kleine Flaschen Parfum ab, indem ich versuche diese Düfte imaginär für das restliche Jahr zu bewahren. Und doch wären sie nie mehr so schön, wie in dem Moment, wo alles erwacht und neu erblüht. In unserer Straße stehen zwei riesengroße, alte Magnolienbäume. Sie stehen zur Zeit in voller Blüte. Abends, wenn ich mit den Hunden dort vorbei spaziere, dann ist es wie in einem Traum. Wie riesige Hochzeitsbouquets. So ist es wahrscheinlich auch. Die Hochzeit von Sonne und Erde, die den Frühling erwachen lässt.
  • Ein anderer herrlicher Duft waren die frisch gebackenen Brötchen, die ich kosten durfte. Und die wir bestaunt haben, während sie im Ofen immer runder und dicker wurden. Sie dick mit Marmelade bestrichen so frisch zu essen, war wie ein nach Hause kommen. Ein inneres nach Hause kommen. Danke meine Liebe, für diese herrlichen Brötchen. Es hat mich daran erinnert, wie ich es auch immer geliebt habe, Brot und Brötchen zu backen. Ich werde es auch mal wieder tun. Zur Zeit backe ich ständig Haferkekse und kleine Kuchen. Aber so ein Brötchen...
  • Wo wir schon beim Essen sind, komme ich direkt zu einem anderen, sehr schönen Moment, den wir in der letzten Woche jeden Abend geteilt haben. Nämlich die Dankbarkeit für Mutter Erde laut auszusprechen. Uns am Tisch zu bedanken für all die guten Gaben. Das hat weder etwas mit Religion zu tun, noch ist es altmodisch. Es hat einfach nur mit Wertschätzung zu tun. Zu erkennen, was die Erde uns schenkt. Was sie leistet, wie sie für uns sorgt. Dass sie aus einem Samenkorn in ihrem Erdboden, ihrem Körper, für uns Nahrung wachsen lässt. Wir nehmen dies alles so selbstverständlich im Supermarkt oder im Hofladen aus dem Regal. Aber dort wurde es nicht geboren. Es hat einen langen Weg gebraucht, um dort hinzukommen. Danken wir der Erde, dann erkennen wir auch, ob wir wirklich Dinge auf unserem Teller haben, die die Erde hervorgebracht hat. Die Natürlichkeit unserer Nahrung ist für mich das Wichtigste. Alles andere hat keinen Wert, in jeglicher Hinsicht. Wir sind Natur und unsere Nahrung sollte es auch sein. 

    Unser Dankes-Spruch bei Tisch ist folgender kleiner Vers von Christian Morgenstern:
    Erde, die uns dies gebracht,
    Sonne, die es reif gemacht:
    Liebe Sonne, liebe Erde,
    euer nie vergessen werde!

    Sich an den Händen zu halten und dabei einen geschlossenen Kreis zu bilden, steigert unsere Energie. Wir lassen in dem Moment unsere Dankbarkeit und Liebe für Mutter Erde zu einem ununterbrochenen starken Fluss anschwellen. Ein Kreis macht alles rund. Lässt alles weich fließen. 
    Mit Dankbarkeit schmeckt alles noch viel, viel besser!
  • Auch, wenn ich mich riesig über die Sonne der letzten Tage gefreut habe, so habe ich doch gemerkt, dass ich mich am wohlsten in den frühen Morgenstunden gefühlt habe. Die plötzliche Wärme der Sonne, die schon bis 20 Grad diese Woche erreicht hat, war mir mal wieder zu viel. Da frage ich mich manchmal schon, ob ich nicht ein bisschen merkwürdig bin?! Oder undankbar. Denn das Licht tut gut. Aber auf der anderen Seite eben nur in Maßen. Oder nur in sanfter Form. Leider ist unsere Sonne in den letzten Jahren nicht mehr so sanft. Man merkt deutlich, wie ihre Kraft sich verändert hat. Ich genieße sie am liebsten sehr früh, wenn sie noch tief steht und noch nicht in voller Kraft scheint oder, wenn sie sanft durch die Bäume ihre Strahlen steckt. 
  • Ich liebe die Natur in der Eifel. Und ich muss gestehen, je öfter ich hinfahre, desto größer ist anschließend das Fernweh. Die Sehnsucht nach der Weite und den unendlich vielen Wegen, die entdeckt werden wollen. Von der Haustür aus losgehen zu können und in wenigen Schritten am Wald zu sein, ist wie ein Geschenk. Die Luft ist klarer und reiner. Sie tut meinen Lungen gut, ich kann sie gar nicht tief genug einatmen. Natürlich ist es schön, dass hier, wo ich wohne, was auch schon außerhalb der Stadt ist, man schnell auch noch mal was besorgen kann. Aber ein Leben noch mehr in der Natur wäre trotzdem immer meine erste Wahl. 
    "Sieht es nicht wieder mal aus, wie bei Outlander?" Den Satz haben wir diese Woche so oft gesagt. Ja, es gab viele solcher Momente, in denen man gefühlt ganz weit weg war, wo man alles ausblenden konnte und da war, wo man meinte zu sein.
  • Die Liebe bleibt doch immer das Wichtigste! Ohne Liebe können wir nicht leben. Dann überleben wir einfach nur. "Liebe ohne Vertrauen, das ist wie ein Fluss ohne Wasser." Einer der Sprüche des Yogi Tee's, den meine Mama immer trinkt. Jeden Tag lesen wir die kleinen Sprüche auf dem Schnipsel am Teebeutel und füllen unser Herz damit oder lassen daraus ein Gespräch entstehen. Wenn wir nicht vertrauen können, dann sind wir nicht in der Liebe. Denn wenn wir an die Liebe glauben, dann sind wir mit allem verbunden. Dann wissen wir, dass die Liebe uns immer versorgt. Keiner wird ignoriert vom Universum oder der Quelle, die reine Liebe ist. Wir alle sind geliebte Kinder. Egal, für was wir uns in unserem Leben entschieden haben, egal, wie aussichtslos es manchmal erscheint, in der Liebe wird für uns gesorgt. In jedem Moment bekommen wir die Chance etwas zu ändern. Uns neu zu entscheiden und der Liebe ein bisschen mehr zu vertrauen. Uns mehr und mehr mit ihr zu verbinden. In der Gewissheit, dass wir alle Liebe sind. Das ist der unsichtbare Faden, der uns mit allem verbindet. Ja, manchmal biegen wir vielleicht mal ab von unserem Seelenweg. Nicht schlimm. Denn wir werden mit absoluter Sicherheit durch äußere Umstände sofort wieder aufmerksam gemacht und zurück gelenkt. In den Fluss der Liebe. Wir müssen die Hinweise nur erkennen. Das ist unsere Aufgabe. Und dann vertrauen. 
  • Anders zu sein ist etwas Wunderbares. Über das anders sein hatte ich diese Woche ein Gespräch. Ich habe mich mein Leben lang anders gefühlt, als andere. Als alle anderen Kinder. Das schlimmste daran ist, wenn man nicht akzeptiert wird. Ich wurde gehänselt und ausgelacht und das alles, hat mich sehr unsicher werden lassen. Am liebsten wäre ich unsichtbar gewesen. In der Schule in keinem Fach etwas zu sagen, machte mich leider nicht unsichtbar, sondern brachte mir lediglich eine fünf in mündlicher Mitarbeit ein. Und das in jedem Fach! Hätten meine Eltern mir damals den Rücken gestärkt, dann wäre es nie so weit gekommen, dass ich mein Selbstbewusstsein verlor. Ich finde es nach wie vor erstaunlich, wie schwer es uns fällt, die Andersartigkeit anderer Menschen zu akzeptieren und damit umgehen zu können. Natürlich kann ich es nachvollziehen, dass es erstmal befremdlich ist, da wir uns selbst am besten kennen. Und jeder glaubt vielleicht erstmal, dass andere Menschen genauso sein sollten. Ich hatte früher auch sehr hohe Erwartungen an andere und ich nehme mich da auch nicht aus. Aber letzten Endes habe ich damit andere auch so verletzt, wie man mich verletzt hat. Aus Opfern werden meistens Täter. Das hat mir schon vor zehn Jahren meine Lebensberaterin erzählt. Denn lösen wir etwas in uns nicht auf, oder schaffen es nicht, mit den Augen der Liebe zu schauen, dann werden wir selbst auch zu Tätern. Was wir meist nicht wollen. Es passiert einfach. Ich habe mich anschließend oft selbst gehasst, wenn ich solche Ausbrüche hatte. Am schlimmsten war es, als mir ein Kollege sagte: "Du bist so hübsch. Aber deine Art macht dich so hässlich." Das war eine verbale Ohrfeige der Extraklasse. Musste ich erst mal verdauen. Viele Jahre später sehe ich heute, wie recht er damals hatte. Die Art, wie wir kommunizieren, wie wir uns geben, das ist unsere wahre Schönheit und Größe. Ich hatte nur Erwartungen früher. Es gab keinen Raum für Individualität. Ja, das war das, was mir damals als Kind und Jugendliche widerfahren war und trotzdem gab ich es weiter. Oder lebte es in mir weiter.
    Jeder Mensch ist eine Seele. Mit vielen Erfahrungen und vielleicht auch traumatischen Erlebnissen. In der Liebe sind wir alle reine, schöne Seelen. Dies zu erkennen erfordert viel Geduld und viel Liebe. Ich glaube an die unendliche Reinheit der Quelle, aus der wir alle gekommen sind. Und deswegen versuche ich heute, nach all den Jahren der Rückverbindung meiner Seele, in allen und allem das Schöne und Gute zu sehen.

Bis nächste Woche!

Alles Liebe,
Simone xx