7 inspirierende Dinge meiner Woche - KW20

die natur ist unser größtes geschenk


Es gibt Wochen, die man manchmal froh ist überstanden zu haben. Tage, die sich wie Wochen anfühlen, die niemals enden wollen. Und dann gibt es die erfüllten Tage, die wie im Flug vergehen. An mir selbst habe ich genau dies die letzten zwei Wochen beobachtet und mal wieder alles von allen Seiten beleuchtet, um mir selbst aus dieser Falle heraus zu helfen. Denn wenn Minuten zu Stunden werden und eine Stunde zu einer Ewigkeit wird, dann warten wir mit Sicherheit voller Ungeduld auf etwas. Denn genau dann, wenn wir dort feststecken, vergeht die Zeit überhaupt nicht. Eine Hilfe für mich ist immer das Ent-tarnen der (Gedanken-)Falle, in die man selbst getappt ist. Nur dann habe ich die Chance etwas zu verändern. Geduld ist eine der größten Herausforderungen für uns Menschen. Die wir doch alle so gut gelernt haben, alles kontrollieren zu wollen. Dinge gerne mal beschleunigen möchten. Aber so funktioniert das Universum nicht. Zum Glück! Auch wenn es für uns ein Dilemma zu sein scheint. Aber wir können ja auch keine Blume zwingen über Nacht zu wachsen. Die Natur weiß es einfach besser. Wir sollten uns mehr in die natürliche Zeit fallen lassen und endlich anfangen so zu leben, wie das Leben gemeint ist. Dann würde es uns sehr viel besser gehen.

 

  • Diese Woche wurde ich also noch mal daran erinnert, dass Geduld Liebe ist. Geduld mit sich und anderen zu haben bedeutet in Liebe zu sein. Wir können niemanden zwingen so zu sein, wie wir ihn haben wollen. Zu dem Zeitpunkt, den wir uns wünschen. Wir können nichts beschleunigen. Mit unserer Ungeduld machen wir uns lediglich selbst das Leben schwer. Denn wir sind so konzentriert auf den Mangel, dass wir die Fülle, dass was da ist, nicht mehr wahrnehmen. Zu verstehen, was ich da mache, worin ich feststecke ist sofort der Schlüssel daraus. Denn wenn ich selbst mit mir ehrlich bin, dann habe ich die Möglichkeit mir selbst da heraus zu helfen. Etwas zu verändern, damit es mir wieder besser geht. Also konnte ich mich endlich wieder auf anderes konzentrieren, meine Zeit füllen mit etwas, dass mir Freude bereitet. Auch, wenn vielleicht der Schmerz erst mal bleibt über das, was wir uns wünschen, aber nicht passiert. 
  • So habe ich meine Zeit mit Malen gefüllt in den letzten beiden Wochen. All meine Gefühle und Sehnsüchte in die Bilder gesteckt und sie darin verewigt und ausgelebt. Vor allem aber weiß ich, sobald ich einen Pinsel in der Hand habe und anfange Farben zu mischen, dass ich sofort im Augenblick versinke. Völlig darin aufgehe und frei bin. Meine Gedanken davon schweben. Dann gibt es nur noch Farben und Pinselstriche. Zu beobachten, wie das Motiv lebendig wird. Eine innere Zufriedenheit über ein paar erfüllte Stunden. Voller Ruhe, liebevoller Arbeit. Malen ist mein großer Schlüssel zur inneren Ruhe. Zu mir selbst.
  • An meiner Seite ist immer meine Hündin Heidi. Sie liegt neben meiner Staffelei und ihr ruhiger Schlaf, ihre Nähe spendet mir immer Trost in schweren Zeiten. Bei Shadow sieht das anders aus. Er kommt manchmal zu mir und ich muss aufpassen, dass ich die Farbpalette nicht am Bauch kleben habe oder ihn aus versehen anmale. Die Hunde sind mir wunderbare Gefährten.
  • Ebenso wie meine Schafe. Die frühen Morgenstunden möchte ich niemals missen. Auch die Kälte der vergangenen Tage war angenehm, wenn auch sehr unpassend für den Mai. Die Stille, die ersten Sonnenstrahlen, blauer Himmel, kühle Luft und ein Parfum nach Flühlingsblüte, das ist wie Balsam für meine Seele. In den letzten Tagen trauen sich auch die Lämmer, die sehr scheu waren, an mich heran. Und jeder, wirklich jeder liebt es doch gestreichelt zu werden. Die Nähe, die wir gegenseitig genießen macht den Tag für mich immer noch mal schöner. Und es zeigt mir immer wieder, wie sehr die meisten Menschen doch die Tiere verkennen. Alle Lebewesen sehnen sich nach Liebe. Nicht nur wir Menschen.
  • Nach meinem letzten Artikel der 7 Dinge mit dem Löwenzahn / Pusteblume, habe ich diese noch mal genau studiert. Das war wirklich ein schönes Erlebnis. Daran habe ich auch gesehen, dass man so etwas eigentlich mal öfter machen sollte. Der saftig gelbe Löwenzahn verwandelt seine leuchtend gelben Blütenblätter in geschlossenem Zustand in die hübschen, weißen Schirmchen. Die Blüte schließt sich erneut zur Knospe und in diesem Zustand verwandelt sie sich. Wenn sie sich dann wieder öffnet, sind die Sternförmigen Samen / Schirmchen noch geschlossen. Sie entfalten sich langsam zu der transparenten weißen Kugel. Dies ließ mich an den Schmetterling denken, der auch in seinem Kokon eingesponnen zu dem wunderschönen, zarten Tier transformiert. Dies zeigt doch wieder einmal, dass wir am meisten Veränderung in der Ruhe und Stille bewirken. Wenn wir uns aus der Außenwelt zurück ziehen und im Inneren für eine Weile verweilen. 
  • Ein Thema diese Woche war Mut. Mutig zu sein ist für mich relativ leicht, da ich für alles, was ich wirklich will einfach alles tun würde. Es ist aber dabei so, dass man nicht von sich immer auf andere schließen darf. Jeder hat seine Erfahrungen, Gedanken und Zweifel im Gepäck. Und was für den einen eine Leichtigkeit ist, kann für jemand anders riesige Überwindung kosten. Mut bedeutet für mich nicht waghalsig zu sein. Sondern in sich die Wahrheit zu fühlen und danach zu handeln.
  • Übersinnliche Fähigkeiten zeigen sich mir in den letzten Wochen sehr deutlich und ich versuche mich darauf einzulassen. Beziehungsweise sie als Tatsache anzunehmen. Als eine Fähigkeit, derer ich mächtig bin. Darauf zu vertrauen war diese Woche eine große Herausforderung. Und ich arbeite noch immer daran. 
  • Jetzt bin ich schon bei 8! Denn ich habe meine Fundstücke der Woche vergessen. Obwohl ich mich kaum traue darüber zu schreiben... Im Moment ist bei mir anscheinend wieder Kleeblatt Saison. Ich finde immer wieder vier- oder fünfblättrige Kleeblätter. Aber an einem Morgen, als es stark regnete und ich im Wald wieder umgekehrt bin mit den Hunden, fiel mein Blick plötzlich nach unten und da waren sie. Kleeblätter. Erst zwei vierblättrige und dann wurden es immer mehr. Alle auf einer Stelle. Am Ende waren es dreizehn vierblättrige Kleeblätter und drei fünfblättrige. Für mich tatsächlich nicht das erste Mal mit einem ganzen Strauß voll nach Hause zu kommen. Aber ich frage mich immer wieder, ob kleine, zarte Elfen sie extra schnell für mich hingepflanzt haben. Denn ich bin schon gefühlte tausend mal dort lang gegangen.

 

Alles Liebe, 
Eure Simone xx