7 inspirierende Dinge meiner Woche - KW22

die macht des universums


Zur Zeit fühle ich mich besonders sensibel. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade in meiner Mondzeit bin?! Vielleicht ist es generell gerade das Gefühl dieser Zeit? Viele sehr emotionale Themen geistern gerade in mir herum. Die mich sehr berühren, beschäftigen, die meine ganze Liebe fordern. Was auch etwas sehr Schönes ist. Denn gerade in diesen Zeiten lerne ich besonders viel. Über mich selbst und die Magie des Universums. Denn genau da, wo ich meine Ohnmacht fühle, fühle ich die Macht des Universums. Das ist wichtig, da wir als Mensch gerne dazu neigen, Dinge lenken, erzwingen zu wollen. Oder eben anderen, wie Gott oder dem Universum, Schuld und Unverständnis entgegen zu bringen. Wir denken einfach zu viel und sind zu sehr Mensch und zu wenig die Seele, die wir sind. Zu wenig Demut. Zu wenig Vertrauen. Wie oft habe ich diese Woche gedacht: "Warum nur bin ich als Mensch hier auf der Erde? Ich will kein Mensch sein!" Klingt für viele Menschen wahrscheinlich total verrückt und unglaubwürdig. Aber ich bin vollkommen Seele und das Menschliche ist so gar nicht mein Ding. Außer, dass ich die Erde bestaunen darf. Das ist das, was mich hier glücklich sein lässt. Deswegen bin ich lieber ein Erdenkind und kein Mensch!
Wie ich zu diesen Erkenntnissen und diesen Worten diese Woche gekommen bin, in meinen 7 inspirierenden Dingen der Woche.

 

  • Diese Woche habe ich auf einem regnerischen Spaziergang mit meinen Hunden ein totes Kitz gefunden. Das hat mich tief berührt, nicht nur, weil ich Rehe über alles liebe. Ich fühlte mich unendlich hilflos. Ich stand da und wollte einfach nicht wahrhaben, dass es nicht mehr lebt. Es war nur wenige Stunden alt und hatte niemals seine Augen offen gehabt. Es lag noch so da, wie es aus dem Mutterleib gekommen war. Ich konnte es nur schwer da liegen lassen. Fragte mich, warum ich dort entlang gegangen war, wo ich seit so langer Zeit nicht mehr gewesen war. Genau dann, an dem Tag, in dem Moment, um dieses zarte, wunderschöne Kitz zu finden, dessen Leben beendet war, bevor es angefangen hatte. Durch die Schafe und Lämmer, bin ich in den letzten drei Jahren immer wieder mit dem Tod konfrontiert worden. Dadurch habe ich gelernt, die Natur, den Lauf der Dinge, zu akzeptieren. Ich bin immer noch traurig, aber ich verstehe, dass die Natur eben so handelt, wie es sein soll. Wir können nicht immer alles wissen, ergründen wollen und uns beklagen. Die höhere Macht hat einen tiefen Sinn. So auch, dass ich das Kitz finden sollte und dass es wohl auch nicht leben sollte. Ich habe darin noch einmal die Erinnerung gefunden daran, dass das Universum die höchste Macht ist. Wir Menschen neigen dazu, im Tod etwas endgültiges zu sehen. Unsere Ohnmacht zu erleben, wenn wir absolut nichts tun können. Aber all das ist nicht so. Alles ist Liebe und alles hat einen Sinn. Nichts ist endgültig. Alles fließt und ist immer in Bewegung. Die Seele des kleinen Kitz ist auf eine andere Reise gegangen. Zurück zu seinem Stern. Ich habe darin erkannt, was ich erkennen sollte. Alles wird gelenkt von einer unsichtbaren Macht. Die doch nur Liebe ist und nichts anderes. Ich weiß, dass es nur mein Vertrauen stärken sollte in eben genau diese Führung.
  • Manchmal, wenn ich so ganz bewusst mein Leben und das Leben an sich auf der Erde anschaue, dann bin ich traurig darüber, ein Mensch zu sein. Weil mir so vieles, was Mensch sein bedeutet, nicht gefällt. Allem voran, dass wir diesem System unterworfen sind. Gestern gibt mir eine Bekannte ein Buch mit den Menschenrechten, was sie eine nette Geschenkidee für ein neugeborenes Kind findet. Ich merkte sofort, dass ich mal wieder innerlich kochte. Mich dagegen auflehnte. Was suggerieren sie uns da? Die Formulierungen waren für mich nur Heucheleien. Sie machen uns glauben, wir wären frei. Sind wir aber nicht. Eins der besten Dinge fand ich, dass uns eine Arbeit und auch Freizeit zusteht. Naja, muss ich wohl nicht näher ausführen... Ansonsten machen mir auch körperlich-geistige Themen des Mensch-seins zu schaffen. Sexualität ist für mich nach wie vor ein großes Thema, dass ich zu ergründen versuche. Ohne dabei in irgendwelche Extreme zu fallen. Ich würde da sehr gerne noch genauere Eingebung von oben bekommen. Obwohl ich glaube, dass ich schon meine Wahrheit darin gefunden habe. Aber die größte Fehlprogrammierung im Menschen ist für mich die, die aus der Erziehung und durch die Ahnen kommt. Wir denken zu viel, glauben an Unwahrheiten, fühlen uns zu Dingen gezwungen, die wir nicht wollen. Ich fühle mich nur frei, wenn ich ganz verbunden bin mit der Liebe. Der Liebe aus der Quelle. Wenn ich mich, frei von allen Gedanken, in die Schönheit der Schöpfung versenke. Wenn ich vertraue und mich dem Leben einfach hingebe. Das ist eine Aufgabe, die jeder täglich praktizieren sollte, bis sie ein Teil unseres Seins geworden ist. Nur dann, finde ich es schön, ein Mensch zu sein. Wenn ich eigentlich aufgehört habe, mich nur als Mensch zu sehen und weg gehe von altbekannten Pfaden. Denn ich bin die Seele, die ich bin und ein Kind dieser Erde. Aber eben auch ein Kind der Liebe, geboren aus der Quelle in den Sternen.
  • Seit letzter Woche werden wieder überall draußen die Wegesränder gemäht. Landschaftspflege nennt man das. Ich nenne es Zerstörung! Gerade hatte ich mich an den allerersten Kamillenblüten am Wegesrand erfreut. Am blühenden Spitzwegerich, Lichtnelken, Klatschmohn. Um am nächsten Tag nur noch kahl gemähte Flächen vorzufinden. Alleine die Fahrzeuge sehen schon so brutal aus. Sie fahren einfach an den Kanten entlang und eine große Platte an dem Greifarm hexelt alles klein. Leider nicht nur das Grün, sondern auch den Müll, den Menschen achtlos hingeworfen haben. Den tiefen Sinn davon kann ich, wie jedes Jahr, allerdings nicht finden. Mehr Sinn würde machen, die Wälder und Feldränder zu entmüllen, wo so viel wild entsorgt wird.
  • Gestern war ich bei lieben Bekannten zu einem kleinen Mittagsplausch. Sie haben den schönsten verwunschenen Garten, den man sich nur erträumen kann. Alles war in voller Blütenpracht. Ich hatte meine Nase ständig in den englischen Duftrosen und konnte gar nicht genug von dem herrlichen Parfum bekommen. Eine wilde Pracht aus Pfingstrosen aller Farben, englischer Duftrosen in diversen Rosa-, Rot- und Gelb- Nuancen, Iris, Schwertlilien, Fingerhüte... Ein farbiges und herrliches Erlebnis für die Augen, die Nase und die Seele. Am liebsten würde ich mich dort mit einem Buch verkriechen oder einfach stundenlang träumen und schnuppern. Zum Glück bin ich jederzeit willkommen, da sie jeden Mittag ihre Cappuccino - Zeit haben und man dann einfach klingeln darf.
  • Heute werden meine Schafe geschoren. Ich habe nur bei der Vorbereitung geholfen und bin ganz gespannt auf morgen früh. So sehr ich ihre üppige Wolle liebe, die ihnen ihr kuscheliges, uriges Aussehen gibt, so schön fühlt sich der samtig geschorene Pelz an. Bei den Temperaturen werden sie auf jeden Fall froh sein, ohne den dicken Pulli.
  • Zur Zeit lese ich ein Buch von Marianne Fredriksson, das ich im Bücherschrank im Dorf gefunden habe. Ich bin ein großer Fan genau dieses Schrankes. Es gibt immer lesenswerte Bücher darin zu finden. Wie neulich ein ganz traumhafter Australien-Roman von Di Morrisey. Bei Marianne Fredriksson finde ich die Themenwahl sehr mutig. Da ich selber schreibe, weiß ich wie mutig man sein muss, sich der Öffentlichkeit mit seinen Worten zu stellen. Ihre Themen sind fast alle religiös. Aber mit einem anderen Blick auf die Geschichte, als die Bibel sie erzählt. Trotzdem entsprechen sie natürlich nicht der Wahrheit, denn wer hat schon Zugang dazu? Nur wenige Seelen sind in der Lage, Wahrheiten zu empfangen. Und auch da ist es so, dass die Quelle auch nur so viel Preis gibt, wie wir Menschen aufnehmen können. Ich finde das Buch Marcus und Eneides in sofern sehr interessant vom Thema, weil sich ein Magier, der die Mysterien erlernt, sich mit dem Glauben der Griechen und Römer und deren Philosophen auseinandersetzt. Ich kann mich mit keiner der Parteien vollends identifizieren. Es ist mutig so etwas zu schreiben, aber auch schade, dass ihr die Mysterien nicht wahrhaft zugänglich waren. Mir zeigt es wieder, dass wir von nur erlerntem Wissen nicht wirklich profitieren. Die Mysterien unseres Universums sich uns dadurch schon gar nicht erschließen. Mit der Kunst des Denkens, was die Philosophie verkörpert, kann ich sehr wenig anfangen. Da für mich das Denken sehr unwichtig ist. Aber das sieht der Magier ziemlich ähnlich, was es interessant und manchmal auch zum Schmunzeln macht. Trotzdem das Buch für mich wirklich eine Herausforderung ist, da es wohl eher für Denker geschrieben ist, werde ich es weiter lesen. Da ich auch mal Anthopologin werden wollte, greife ich immer noch zu solchen Romanen.
  • Zu guter letzt etwas, was mich wirklich nervt. Meine Holunderblüten - Einmach - Experimente sind dieses Jahr wieder nicht gelungen. Gelee, sowie Sirup bekommen einfach nicht die richtige Konsistenz. Anscheinend mache ich immer noch etwas falsch, trotz gründlicher Rezeptrecherche. Wobei sich da vieles widerspricht. Falls jemand von euch Rezept-Erprobt ist und es mit mir teilen möchte, würde ich mich freuen!

 

Alles Liebe,

Simone xx