7 inspirierende Dinge meiner Woche - 13/2020

geliebte langsamkeit


Nachdem die letzten beiden Wochen bei mir von Aufregung und Aktivität geprägt waren, fühle ich diese Woche die totale Entschleunigung, die ich mir so sehr gewünscht habe. Denn ich habe viel gemacht in den letzten Wochen und das merke ich dann irgendwann auch. Die Langsamkeit der vergangenen Woche, war genau das, was ich brauchte. Nur die Natur genießen, Sonne tanken, den Frühling erleben, malen, mich inspirieren lassen.
Ich bin dafür sehr dankbar für meine Freiheit, denn ich weiß, dass dies nicht allen Menschen zur Zeit vergönnt ist. Überhaupt ist es so, dass man für vieles dankbar sein kann. Wenn ich allein mich betrachte, wie gut es mir geht. Auch ohne zu hamstern kann ich jeden Tag so viele, leckere Dinge auf den Tisch zaubern. Ich darf mit den Hunden raus, weiterhin zum Einkaufen und treffe draußen auf nette Menschen, mit denen man auch auf Abstand ein paar nette Worte tauschen kann. Ich fühle mich diese Woche tatsächlich extrem tief geerdet und verbunden. Und vielleicht gerade deswegen konnte ich jede noch so kleine Kleinigkeit wirklich genießen. In der Ruhe passieren immer die besten Sachen!

 

  • Für das Titelbild von diesem Artikel (man kann es durch anklicken vergrößern!), habe ich dieses Mal einfach ein bisschen herumgespielt. Es war nicht so, dass ich kein neues Bild gehabt hätte. Im Gegenteil! Hier warten noch mindestens drei neue Bilder darauf, endlich gezeigt zu werden. Aber die Wortschnipsel lagen schon viel länger hier rum und waren schon dabei Staub anzusetzen. Ich hole mir ab und an alte Bücher aus dem Bücherschrank bei uns im Ort. Also solche richtig alten Bücher, die normalerweise niemand mehr liest und die den Schrank nur verstopfen. Ich benutze diese für kreative Projekte. Aber vor einigen Jahren schon, als ich längere Zeit allein gereist bin, da hatte ich ein kleines Notizheft, in dem ich schöne Worte gesammelt habe. Worte aufzuschreiben hat immer eine enorme Kraft und wenn man ein Wort liest, dann kommen sofort Bilder in einem hoch, manchmal aber auch Düfte oder der Geschmack von etwas liegt einem plötzlich auf der Zunge. Ich mag so etwas. Mit Worten zu spielen. Also las ich die Worte auf den Seiten und schnitt die aus, die mich irgendwie angesprochen haben. Am Ende hatte ich dann von einer oder zwei Seiten ganz hübsche Worte und halbe Sätze gesammelt. Anstatt sie mit meinen eigenen Worten zu verbinden, was ich ursprünglich vorhatte, lasse ich sie jetzt einfach so stehen. Und jeder kann für sich selbst, wenn er Lust dazu hat, neue Sätze bauen. Und obwohl es nur Fragmente sind, finde ich, dass sie alle zusammenpassen.
  • Bei YouTube habe ich ein sehr schönes und vor allem sehr inspirierendes Video gesehen, das ich hier gerne teilen wollte. Es ging um eine Kakao Zeremonie, etwas, dass mich sehr interessiert. Vor allem eben das Ritual, wie es abgehalten wird. Wie der Kakao gesegnet wird. Die Mischung, die jeder so ganz individuell herstellt und zubereitet. Und ja, es ist so, dass wir in alles, was wir tun, unsere Energie mit eingeben. Wenn wir sie bewusst einsetzen, dann können wir alles segnen und jedem Getränk, allem, was wir essen, noch mehr Kraft geben, die uns dient. Denn wir können auch unsere Wünsche und Dankbarkeit in alles hinein geben, was wir zubereiten. Gratifood nennen es manche im Englischen. (Aus gratitude und food zusammengesetzt.) Kakao hat etwas sehr erdendes finde ich. Ich habe bei einem sehr guten, starken Kakao das Gefühl, dass er in mir wirklich etwas anstößt. Mich verbindet, erdet, mich als Frau anspricht. Er schenkt mir etwas sehr Tiefes, was ich nicht in Worten beschreiben kann. Deswegen gibt es heute wieder mehr und mehr Women Circle's oder Frauen, die Kakao auf diese liebevolle, kraftvolle Weise zubereiten und ihn in diesem Ritual zusammen trinken. Das beeindruckt mich sehr und erinnert mich daran, wie sehr ich mich schon mein ganzes Leben mit dem Indianischen und dem Schamanischen verbunden fühle. Das hat bei mir auch noch einen tieferen Hintergrund, der in früheren Inkarnationen verborgen liegt. Hier ist das Video von Caro & Florencia!
  • Was mich auch immer sehr beeindruckt, ist die Kraft der Dankbarkeit. Die lange Segnung, die Florencia für den fertigen Kakao spricht. Sie ist der Ausdruck höchster Dankbarkeit. Sie bedankt sich bei allen und allem. Bei Mutter Erde, bei den Elementen. Eben der phantastischen Schöpfung, die das Wachstum dieser herrlichen Pflanzen möglich macht und uns mit der reichen Ernte beschenken. Wenn wir diese Dankbarkeit in uns fühlen können und als Segen laut aussprechen, dann hat das etwas total Magisches. Ich kann richtig fühlen, ja sogar sehen, wie die Energie fließt. Und das hat mich über das Beten nachdenken lassen. Denn wir haben meist gelernt, dass beten eine Art Bitten ist. Das allerdings ist dann so, als würden wir glauben, dass etwas von Außen zu uns kommt. Dass es jemanden gibt, der über alles oder uns entscheidet und den wir anflehen, uns zu helfen oder uns dies oder das zu ermöglichen. So ist es aber ganz und gar nicht gemeint. Ein Gebet sollte eher ein Ausdruck des Dankes sein. Ein Segen! Denn wenn wir danken und segnen, dann sind wir in der Fülle und dort kommt alles zu uns. 
  • Noch etwas, dass zu den vorigen Punkten passt, ist die Musik. Ich fühle einen so großen Wunsch in mir, selbst Musik zu erzeugen. Zu singen und Musik zu machen, obwohl ich im Grunde der unmusikalischste Mensch der Welt bin. Ich liebe Musik! Schon immer. Aber ich kann weder Noten lesen, noch irgendein Instrument spielen. Dazu bin ich gar nicht fähig, das habe ich schon in jungen Jahren gemerkt. Leider! Aber die Kraft der Musik liegt nicht unbedingt im größten Können. Es gibt sehr einfache Instrumente, denen auch Menschen wie ich, harmonische Töne entlocken können. Und diese stehen ganz oben auf meiner Wunschliste. Mein Regenrohr, welches ich mal verschenkt hatte, habe ich zum Glück schon seit längerem wieder zurück. Meine Rasseln wieder ausgegraben. Aber mir schweben da noch andere Instrumente vor. Mich berührt der Klang dieser ursprünglichen Instrumente. Wenn wir damit Musik erzeugen, dann erinnert mich das eben auch an die Rituale der Naturvölker und bei ihnen spielte die Musik, die Klänge, eine wichtige und meist andere Rolle, als bei uns heute. Wollen wir heute meist nur noch unterhalten werden, so hatte die Musik und der Tanz eine tiefe Bedeutung bei allen Naturvölkern. Und ich merke selbst, dass rhythmisches Wiederholen einen in einen Rausch versetzen kann. Das hat eine ähnliche Wirkung, wie eine Meditation, ein Mantra. Mich begeistert das sehr. Genauso, wie selbst zu singen. Dann bin ich ein Teil der Musik und nicht mehr außen vor. Das ist es, was ich sein möchte. Ein Teil der Klänge, um mit ihnen zu verschmelzen.
  • Natürlich ist es schade, dass man sich im Moment nicht verabreden kann. Die Tage traf ich eine liebe Bekannte und man steht voreinander und redet, obwohl man sich sonst mal in den Arm nehmen würde. Aber allein sie zu treffen und mit jemandem persönlich ein paar Worte austauschen zu können, war schon ein richtiges Highlight! Tatsächlich geht das auch über das Telefon. Obwohl ich diesen Apparat eigentlich gar nicht mag. Ja, wirklich. Ich telefoniere überhaupt nicht gerne. Schon seit vielen Jahren! Denn ich bekomme leicht Ohren- oder Kopfschmerzen davon und sehe die Personen lieber direkt. Aber das geht auf Entfernung natürlich eh nicht immer. Wir sind auf jeden Fall alle verbunden, egal, wie unser Austausch gerade aussieht. Und das zu fühlen ist doch auch schön!
  • Tatsächlich kommen in der letzten Zeit viele, viele Ideen zu mir, was ich mit Erdenkind Simone noch alles machen möchte. Ich schreibe alles auf und lass sie mal ein bisschen arbeiten. Es ist etwas aktuell wieder dabei, was mir schon sehr lange vorschwebt. Ein Herzensprojekt sozusagen. Und ich hatte eigentlich vor, es euch heute vorzustellen und euch nach eurer Meinung dazu zu befragen. Aber ich glaube, ich würde damit noch einen kleinen Moment warten wollen. Es ist einfach schön, dass so viel los ist und vielleicht auch durch das viele Licht der Sonne, zu mir gekommen ist. Ihre Wärme und Helligkeit haben eine enorme Leichtigkeit ausgesendet und neue Energie geweckt.
  • Falls ihr in der letzten Zeit mal im Wald gewesen seid, habt ihr auch Spechte gehört? Also ich höre jeden Tag, egal, wo ich in den Wald gehe Spechte. Morgens wo ich gehe, sind sogar zwei. Da hört es sich immer so an, als würden sie sich gegenseitig antworten. Und jeder hat seinen ganz eigenen Ton.

 

Bis nächste Woche!

 

Alles Liebe,

Eure Simone xx

 

Die Kristalle zum Ausschneiden, die ich in meinem Titelbild verwendet habe, kannst du dir hier herunterladen!