7 inspirierende Dinge meiner Woche - 22/2020

wir sind alle aus Liebe geboren


Diese Woche kann ich mich gar nicht entscheiden, ob ich diesen Wochenrückblick aufschreiben mag oder doch lieber zu einem großen Thema schreibe. Wahrscheinlich kann man da auch gar nicht mit "entweder - oder" entscheiden, sondern nur, was zuerst. Und das andere dann ganz bald. Mal sehen... Denn die ganze Woche, vielleicht auch schon ganz viele Wochen, aber diese besonders, stand unter dem Thema: Meine tiefe Liebe & Verbindung zur Natur. Wie sehr ich sie mit allen Sinnen wahrnehme und wie sehr ich mich verbunden und geliebt fühle, in genau dieser Verbindung. Mit allen Bäumen, Blumen, Pflanzen, Tieren. Ich sehe mich schon lange nicht mehr als getrennt von irgendetwas. Ich sehe mich in allem, was ich da draussen betrachte. Fühle meine tiefe Liebe zu allem, die gleichzeitig auch in allem enthalten ist. Die Natur ist mein Spiegel. Ich sehe, fühle, rieche, schmecke nur Liebe. Und erkenne mein eigenes Wesen in all der Kreativität der Schöpfung. Denn diese Liebe und Phantasie ist unbegrenzt und bedingungslos. Sie hat vor niemandem Halt gemacht. Die Natur war und ist mein größter Lehrmeister, auf der Reise durch dieses Erdenleben. Bei jedem Schritt berühren wir den Erdboden und unsere Wurzeln sollen uns halten und stärken. Gleichzeitig wollen wir Flügel wachsen lassen, um uns den höheren Ebenen anzunähern. Und beides ist gleichermaßen wichtig. 

 

  • Vögel sind die Verbindung zwischen Erde und Himmel. Sie leben in einem Zwischenreich und sind mit beiden Welten verbunden. Der irdischen und der geistigen Welt. Aus dem inneren eines Ei's haben sie sich herausgebrochen. Mutig sind diese, fast schwerelosen Tiere aus der Schale geschlüpft, die sie selbst öffnen, wenn die Zeit reif ist. Sie schweben anmutig am Himmel, wenn sie erwachsen sind. Erfreuen uns oftmals mit ihrem ganz einzigartigen Gesang. Besonders im Frühling und Frühsommer, wie wir es jetzt erleben, erfreue ich mich jeden Morgen an dem frühen Gesang und Gezwitscher. Es ist ein Lied voller Leben. Jung und frisch. Lebendig und zufrieden. So klingt es für mich. Der Vogelgesang weckt auch meine innere Freude. Und sie erinnern uns tatsächlich an die Schönheit und Herrlichkeit auf Erden. 
    Diese Woche fand ich eine tote Krähe auf der Strasse, als ich morgens mit den Hunden von unserer Runde im Auto zurückfuhr. Ich finde es traurig, dass viele Menschen mit Krähen etwas so negatives verbinden und sie meistens nicht leiden können. Dabei ist die Krähe eine Magierin! Sie erinnert uns daran, dass Magie überall zu finden ist. Als ich sah, dass ein Tier mitten auf der Fahrbahn lag, fuhr ich rechts ran und lief zu der Stelle zurück. Leider war der Vogel schon tot. Ich habe ihn vorsichtig auf dem grünen Randstreifen abgelegt, damit dort sein Körper in Ruhe vergehen kann, anstatt noch überfahren zu werden. Sofort fühlte ich eine tiefe Traurigkeit. Jedes Tier ist für mich ein Teil meiner Familie. Jeder Tod ein Abschied. Ein Verlassen der Erde. Auch, wenn es vielleicht nur für eine Weile ist. Jedes Tier ist ein beseeltes Lebewesen, das ebenso hier verbunden ist, wie du und ich. Das Familie hat und nichts als leben will. Ich bin froh, dass ich diesen Schmerz fühlen kann. Denn darin kann ich mich selbst erkennen. Meine Liebe und meine Verbindung zu allem, was die Erde belebt und ausmacht. 
  • In diesem Jahr, dass habe ich in letzter Zeit schon öfters erwähnt, fühle ich mich tief verbunden mit den Blumen. Mehr als je zuvor. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich mich endlich getraut habe, selbst Blumen aus Samenkörnern zu ziehen. Pflanzen beim wachsen zuzusehen ist etwas so herrliches. Die Freude, wenn man die ersten grünen Spitzen aus der Erde ragen sieht. Jeden Tag versorge ich im Moment meine Pflanzenkinder, wie ich sie nenne. Und es sind mittlerweile ganz schön viele... Wenn man einmal anfängt, kann man gar nicht mehr aufhören. 
    Aber auch die Blumen am Waldrand faszinieren mich und ich liebe es, jeden Tag die Veränderung und das Wachsen zu beobachten. Oder Hummeln und Bienen in die Tiefe jeder Blüte eintauchen zu sehen. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wohl sein mag, wenn man in so eine Blüte hineinpasst, wie beim Fingerhut, wo sie ganz drin verschwinden. Ich frage mich, wie es wohl ist, in dieser Blüte zu sein? In diesem herrlichen Pink voller Duft und Nektar. Das muss doch paradiesisch sein! Und gerade die Blüten des Fingerhut, wenn die Innenseite auch noch mit diesen weißen und pinken Punkten gezeichnet ist, zeigt eine solche Phantasie. Die Schöpfung ist so etwas Großartiges. So unbegrenzt kreativ!
  • Deswegen scheine ich zur Zeit am allerliebsten Blumen zu malen. Der Fingerhut hat es mir schon immer besonders angetan. Und ich muss auch sagen, dass er, wenn er am oder im Wald wächst, durch den dunklen Hintergrund immer ganz besonders märchenhaft wirkt. Er hat etwas, dass dem Wald einen richtigen Zauber einhaucht. Auch die bevorstehende Sommersonnenwende ist für mich ein Fest der Blumen. Weswegen ich mich zur Zeit damit beim Malen auch bewusst beschäftige. Weil ich immer überlege, was genau ich mit den Jahreskreisfesten verbinde. Welches Bild entsteht vor meinem inneren Auge, wenn ich an dieses Ereignis zu Ehren der Natur denke. Bei Midsommar sind es auf jeden Fall üppige Blumenkränze und -felder. 
  • Diese Woche habe ich einen Ausflug mit den Hunden und einer Tochter meiner Freundin in meinen Lieblingswald gemacht. Man muss ein ganzes Stück fahren und so bin ich sicher schon mindestens eineinhalb Jahre nicht mehr dort gewesen. Immer scheue ich die längere Anfahrt. Aber als ich diese Woche dort war, da fühlte ich sofort wieder diese Begeisterung für diesen besonderen Waldabschnitt. Und jedes Mal frage ich mich dann, warum ich so lange nicht dort war. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich finde, dass er zu einer feuchteren Jahreszeit noch schöner ist. Besonders im Herbst, wenn in dem sattgrünen Moos dann auch noch Pilze wachsen. Aber der Zauber, über das dicke weiche Moosbett zu laufen, war auch dieses Mal da. Selbst meine Hunde sind dort ganz anders. Heidi liebt den Wald fast noch mehr als ich. Sie ist dort ein ganz anderer Hund. Meine alte Dame entwickelt dort so eine Lebensfreude, dass sie wesentlich jünger erscheint. Ich werde ganz bald wieder hinfahren. Das ist sicher! Denn die Bäume schenken mir so viel tiefen Frieden und so viel Ruhe und Freude zugleich. Das möchte ich ganz bald noch mal bewusst wahrnehmen. 
  • "Wenn du die Natur nur mit dem Kopf wahrnimmst, über das Denken, kannst du ihre Lebendigkeit, ihr Sein, nicht spüren. Dann siehst du nur die Form und bist blind für das Leben innerhalb der Form - das heilige Geheimnis. Der Verstand reduziert die Natur zu einer Ware, zu etwas, aus dem sich Profit schlagen lässt, das wissenschaftlich ausgewertet werden kann oder einen anderen Zweck erfüllt. Der Urwald wird zum Bauholz, der Vogel zum Forschungsgegenstand, und der Berg wird ausgebeutet oder bezwungen. 
    Wenn du die Natur wahrnimmst, lass Raum für Gedankenleere, für das Nichtdenken. Wenn du dich so der Natur näherst, wird sie dir entsprechend antworten und an der Evolution des menschlichen und planetaren Bewusstseins teilnehmen." Eckhart Tolle - Stille spricht 
    Das Buch von Eckhart Tolle kann ich nur empfehlen. Ich hatte es schon letzte Woche in meinem Beitrag erwähnt. Aber nachdem ich es jetzt gelesen habe, kann ich mich wieder nur tief verneigen vor diesem großartigen Mann. Er ist für mich einfach der Allerbeste! Der Eckhart! Mein Zitat ist nicht unbedingt sein allerbestes. Aber wenn alles, was er schreibt, so transformativ und genial ist, ist es schwer etwas auszuwählen. Er schreibt über die Stille und eben deren Gegenspieler, unsere Gedanken. Über selbst gewähltes Leid, weil wir es nicht schaffen im Jetzt zu leben. Das Leben oder andere Menschen anzunehmen, wie sie sind, weil wir es ständig auf uns beziehen und mit unseren Gedanken bewerten und zerlegen. Unser Ego befriedigen wollen. Ich finde dieses Buch ist kurz und auf den Punkt gebracht! Einfach genial!
  • Meine neueste Entdeckung auf YouTube könnt ihr hier anschauen! Eine traditionell, slawische Musikgruppe. Traditionell und doch aktueller denn je. Ich finde diese Musik eine großartige Entdeckung. Und durch das Video spüre ich die Dynamik der Frauen, dieser Gruppe. Musik erschafft eine tolle Verbindung. Untereinander und mit allem, was ist. Sie lässt uns Grenzen sprengen, die wir oft selbst sonst nicht so bewusst wahrnehmen. So geht es mir zumindest, wenn ich Musik richtig durch mich hindurchfließen lasse.
  • Etwas komplett anderes ist mein derzeitiges Lieblingslied. Von Clara Louise. Es macht mich einfach nur froh und lädt mich ein mitzusingen und ein bisschen durch die Küche zu tanzen. Der Text erinnert mich aber an eine der schönsten Begegnungen meines Lebens. Und obwohl daran nicht immer alles schön war für mich, bin ich froh und stolz, dass ich es heute (fast) nur noch als schön empfinde und sich alles andere aus mir verflüchtigt hat. Hört mal rein. Ich verlinke das Video, weil ich es auch mag. Ich liebe besonders das Banjo! Klicke hier.

 

Ein wunderschönes Pfingstwochenende wünsche ich euch!

Alles Liebe, 

Eure Simone xx