7 inspirierende Dinge meiner Woche - 37/2020

Zeiten der inneren Achtsamkeit


Die letzten Wochen habe ich sehr viel Zeit für mich und meine Liebsten gebraucht. Und diese Phase hält auch immer noch an. Der Blog war stiller als sonst. Aber der Fokus liegt eben dieses Jahr auf Rückzug in uns selbst, da wir immer wieder Impulse aus dem Universum bekommen, die unsere Achtsamkeit für uns selbst fordern. Wo es gilt in sich zu gehen. Sich der liebevollen Heilung zu öffnen. Damit wir alle in diese neue Zeit hineinwachsen können. 

Wir befinden uns nun in der zweiten Jahreshälfte. Der Herbst klingt langsam an, wie man am Stand der Sonne sehen kann. Die frühen Morgen sind kühl und sehr feucht. Die Mondin war jeden Tag diese Woche zu sehen. Was eine Freude.
Mir wird jetzt, wo wir uns eben schon im September befinden, noch mehr bewusst, wie das Jahr uns pusht. Wie die Zeit uns Veränderung schenken will. Wenn wir sie zulassen können. Wir bewegen uns langsam, aber sicher der dunklen Jahreszeit entgegen. Dem Ende eines Jahres, an das sich die Menschheit wahrscheinlich noch in Jahrhunderten erinnern wird. An das Jahr, das uns so sehr herausgefordert hat. Im allerbesten Sinne, wenn man es denn erkennen kann.

 

  • Ich genieße zur Zeit das Silberlicht der Mondin, wenn ich mit den Hunden zu unserer frühen Runde in der Natur aufbreche. Die ersten Schritte sind magisch in der Dämmerung. Dieser Moment ist so flüchtig, wo ich das Licht als so magisch perfekt empfinde. Es verändert sich so schleichend und rasch zugleich. In jedem Moment ist es wieder anders, wieder neu. Ich liebe diese Zeit. Sie schenkt mir diese tiefe Stille und Verbundenheit. Da tanzt mein Herz. Selbst dann, wenn ich mich gerade gar nicht so lebendig fühle. 
    Beide Fotos oben sind in den letzten beiden Tagen vor sieben Uhr morgens entstanden. Der große Vogel über mir, ich vermute ein Rotmilan, hat die Stille mit seinen Rufen fast noch wirklicher werden lassen. Es klang einsam. Aber so wunderschön lebendig und wild.
  • Meine Wochen waren gefüllt mit Tierarztbesuchen. Meine Heidi ist eine ältere Dame, die jetzt doch einige gesundheitliche Probleme hat. Sie hat einen starken Willen und auch noch immer sehr viel Lebensfreude in sich. Trotzdem sind ihre Untersuchungsergebnisse sehr, sehr schlecht gewesen. Als Laie weiß man damit oft nicht viel anzufangen. Sie bekommt ihre Medikamente und ich fühle, dass sie da sein will. Freude hat und es genießt, mit uns herumzustrolchen. Sie wird es so lange machen, wie es ihr möglich ist. Ein Leben ohne sie ist für mich unvorstellbar. Und doch wird es natürlich eines Tages so weit sein. Die Endlichkeit ist mir durch ihre Krankheit, die jetzt plötzlich, aber letzten Endes nicht ganz überraschend kam, sehr bewusst geworden. Damit habe ich mich eine Weile auseinander gesetzt. Bis ich fühlte, dass ich loslassen kann. Dass meine Ängste immer mehr abflauten und sich diese Ruhe wieder in mir breit machte, die ich aus der tiefen Liebe schöpfen kann. Aus der Liebe des verbunden Seins.
  • Die Themen überschlugen sich teilweise in mir und tun es auch noch. So, als würden sie sich alle die Klinke in die Hand geben. Sie klopfen zwar an, aber da meine Türe für die Energien des Universums immer offen ist, strömt auch sofort alles hindurch und in mich hinein. Ich versperre mich nicht vor den Aufgaben, die in mir warten gelöst zu werden. Es sind eine Menge. Alles wirkt und bewirkt so viel. Mit jedem Schritt geht es immer nur weiter. Nie zurück und niemals ist Stillstand. Ich bin froh für alles, was ich erkennen darf. Für alles, was erlöst werden und gehen darf. Dies zeigt uns allen, dass wir niemals fertig sind. Niemals ankommen werden, sondern immer im Fluß sind. Wir sind hier, um zu lernen. Durch unser Leben selbst haben wir alle Aufgaben in uns. Nur erkennen wir dies meist nicht. Oder doch?! Aber dann sind sie unangenehm und wir ignorieren sie oder schieben sie weg. 2020 will, dass du hinschaust. Ich tue es! Und es lohnt sich. Immer.
  • Und ich empfinde diese Zeit als so besonders fruchtbar. Denn ab da, wo wir loslassen können, da wo wir für uns selbst sorgen, da haben wir plötzlich Raum für uns. Ich habe mir wieder einen Raum geschaffen, wo ich meiner Neugierde und meinem Wissensdurst nachgebe und mehr lese. Noch mehr als sonst... Ich lese ein Buch, oder sogar zwei, die ich vor Monaten im öffentlichen Bücherschrank gefunden habe und genau auf diese Zeit jetzt gewartet haben. Ich nehme sie in die Hand und es ist DAS Buch! Und eins ergibt das andere. Meine Welt wird noch leuchtender, noch größer. Innerlich sage ich "Danke" zu dieser magischen Führung. Ein neues Buch kam vorgestern, das ich mir nur aufgrund des Vorwortes in dem einen Buch bestellt habe. So wunderbar. So wertvoll. Ich fühle, wie ich in dieser Zeit mir selbst Nahrung gebe. In Form von Büchern. Von Zeit.
  • Auch Zeit, um kreativ zu sein, wenn ich mich danach fühle. Manchmal sind es nur kleine Dinge, die ich mache. Oder Momente, in denen ich den Impuls spüre, etwas erschaffen zu wollen. Manchmal sind es Fotos. Dann etwas aus Ton. Kleine Geschenke. Ideen für den Shop, der gerne mal wieder neu gefüllt werden darf. Die Kreativität spielt bei mir gerade ein ganz große Rolle. Ich finde plötzlich neue Ausdrucksformen. Möchte probieren und stelle fest, meine Angst ist weg. Was für schöne Momente und Geschenke! Alles, was uns herausfordert, fordert uns auf, herauszukommen. Also aus dem Alten, dem alten Muster. Alten Gedanken und Überzeugungen. Am Ende sind wir so viel reicher und freier. So anstrengend manche Zeit gerade ist, so wertvoll ist sie.
  • Wenn ich dann in mein geliebtes Universum schaue, dann verstehe ich auch warum. Warum es sein soll und warum alles passiert. Und dann kann ich loslassen und es passieren lassen. Mars ist diese Woche rückläufig geworden. Der kraftvolle Power-Planet geht in seine Ruhephase. Und diese Energie wirkt. Da kannst du nichts von wissen und auch nicht dran glauben. Sie tut es trotzdem. Jupiter ist heute wieder direktläufig geworden, unser Glücksplanet. Das werden wir wohl fühlen können in den nächsten Tagen. Venus ist im Löwen. Merkur in der Waage, was ich ganz besonders gut gemerkt habe. Diese Energie hat mich zum Überfließen gebracht in meinem kreativen Schaffen und intuitiven Schreiben. Ist es nicht einfach faszinierend, wie alles wirkt? Wie wir eingewoben sind, in dieses große, magische Netz?! 
  • Auch, wenn jetzt wieder dreißig Grad vor der Tür stehen, die ersten Apfel- und Birnenkuchen mit Lebkuchengewürz durften an den kalten Tagen die neue Jahreszeit einläuten. Für mich gibt es nichts tröstlicheres in dieser Zeit, als den Duft von meinem Gewürzkuchen-Gewürz. Ich kaufe seit Jahren nur dieses eine, was immer für mich bestellt werden muss. Aber es ist die perfekte Mischung, wie ich finde. Und wenn das Wetter einen wieder mehr ins Haus zwingt, dann ist dieser Duft Balsam für meine Seele. Es wärmt einen von Innen. So gibt es immer wieder Kuchen mit Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen... alles selbst geerntet. Kompott haben wir eingekocht und Marmelade. Damit uns ein wenig sommerliche Süße erhalten bleibt in der bevorstehenden Jahreszeit.

 

Alles Liebe & bis bald,

Eure Simone xx