7 inspirierende Dinge meiner Woche - 38/2020

der grosse wandel der zeit


Eigentlich sind wir ständig in Bewegung. Wandeln uns in jedem Moment. Da wir jeden Moment einen Moment, einen Schritt weiter gehen. Doch jetzt ist die große Wandlung überall spürbar. In der Natur, die gerade in ihrem Jahreszeitenwandel anfängt ihr Kleid zu verändern. Mabon, die Tag und Nachtgleiche im Herbst steht vor der Tür. Ich spüre, dass sie da ist. Vor meiner Türe. Sie macht mich wehmütig und freudig zugleich. Sie ist liebevolle Freundin und Wegbegleiterin. Wenn sie da ist, dann beginnt eine neue Zeit. Eine Zeit des Loslassen. Des Wandel. Sie hält Licht und Dunkelheit, Leben und Tod in ihrer Waagschale. Alles ist ausgeglichen für diesen Moment. 

In dieser Zeit genieße ich beides, die Sonne und den Mond. Sonnenlicht und Mondschein. In der Dunkelheit kann ich das Antlitz der Mondin länger bestaunen und sammle tagsüber gleichzeitig die letzten Sonnenstrahlen für die dunkle Jahreszeit. Sauge alle Wärme auf, damit sie mich in der kalten Zeit nährt. All das habe ich in mein Bild einfließen lassen. Diese stille Zeit, die anbricht. Wir unser altes, ausgedientes Kleid abwerfen, um frei und ohne Last weiter zu ziehen. In diese neue, ruhige Zeit. 

 

  • Damit habe ich den ersten Punkt direkt mal wieder vorweg genommen. Mabon, das keltische Sonnenfest aus dem Jahreskreis ist da. Ist nah. Es ist die Tag und Nachtgleiche. Der Beginn des Herbstes. Der uns immer wieder aufs neue mit seinen wundervollen Farben beschenkt. Bald wird es aussehen, als ob die Natur aus sich heraus leuchtet, wenn alle Blätter gelb, gold und rot leuchten. Dann meint man manchmal die Natur steht in Flammen, so intensiv ist ihr farbiges Kleid. Ich finde daran sieht man, wie wunderschön das Vergehen ist. Das Loslassen. Das Wandeln. Jede Phase hat seine ganz eigene Schönheit. Vor allem aber einen so tiefen Sinn. Denn nur, wenn wir unser Altes abwerfen, können wir neu und jung wieder beginnen. Wenn wir ohne Kleid sind, dann können wir uns endlich mal wieder wirklich sehen. Denn wenn außen nicht viel ist, dann schauen wir mehr ins Innen hinein. Alles soll so sein. Die Natur ist da unsere wundervolle, weise Lehrerin. 
  • Gestern Abend hatte ich, weil wir viel Schatten im Garten haben, das große Bedürfnis ein Feuer zu entzünden. Und wie es so anfing zu lodern, da spürte ich, wie mein eigenes Feuer anfing zu glimmen. Je höher die Flammen züngelten, je mehr Hitze und Licht sich entfachte, desto lebendiger wurde es in meinem Inneren. Es entstand eine neuen Kraft in mir. Als würde ich endlich wieder erwachen. In dieser anstrengenden Zeit, die mich viel Energie kostet, war es wie ein Kick. Wie ein Wiederbeleben. Das Tanzen der Flammen machte auch mich beweglicher. Freier. Lebendiger. Die Wärme und der Duft nach Feuer und Holz umhüllten mich. Es war ein so wunderbarer Impuls, der da kam und mir so viel zeigte. Denn ich bin als Löwin im Element Feuer geboren. Und mir fehlt es in letzter Zeit oft an Kraft. An Lebendigkeit und an tiefer Freude. Viele Themen bewegen sich in mir und durch mich durch. Da kam das Feuer und schenkte mir all das, was ich so sehr ersehnte und brauchte. Vielleicht ist es wichtig, sich immer wieder bewusst mit seinem Element zu verbinden?! Und vielleicht ist es auch die reinigende Kraft des Feuers gewesen, die in mir aufgeräumt hat!? Ist alles sehr wahrscheinlich. Wenn ich es so fühle, dann ist es auch so!
    Es gilt ja auch sein Element durch die anderen Elemente auszugleichen. Das finde ich so wichtig. Aber es gilt sicher auch, sein Element zu nähren. Sich selbst damit wieder neue Kraft zu schenken. Hast du damit auch schon mal Erfahrung gemacht? Hast du Rituale, die dich bewusst nähren?
  • Diese Woche war Neumond in der Jungfrau. Und ich vermisse die Mondin in dieser Zeit meistens sehr. Dieses Mal war es aber anders. Denn sie ist ja immer da. Nur wir sehen sie eben nicht in ihrer Phase des Rückzugs. In den frühen Morgenstunden blieben Venus und Mars sichtbar. Und das zeigt mir ebenfalls von welch unendlicher Schönheit wir umgeben sind. Ich Teil sein darf. Wie weit alles ist und doch kann ich sie sehen. Diese Planeten in all ihrer Strahlkraft, die so weit reicht, dass ich sie hier auf der Erde wahrnehmen kann. Magisch sind die dunklen Morgende, wenn ich mit den Hunden in der Dämmerung unterwegs bin.
  • Zur Zeit durchlaufe ich große Prozesse des inneren Aufräumen und Wandeln. Transformieren, bewusst erkennen, loslassen und weitergehen. Die Aufgaben hören nie auf, egal wie lang wir auf dem Seelenweg wandeln. Er geht über alle Zeiten hinaus. Natürlich verändert sich die Tragweite der Aufgaben. Aber sie sind da. Weil es immer und immer weiter geht. Das Leben stellt uns permanent Aufgaben. Schickt uns kleine Hinweise, die zu großen Erkenntnissen führen können. Wenn wir sie denn als solche erkennen. Meine Hündin zu begleiten in ihrer Phase von Krankheit und zuzusehen, wie sie schwächer wird. Älter. Das alles sind Prozesse, die einen zum Loslassen führen. Zum ganz großen Loslassen. Denn alles was zählt ist Jetzt. Und die Liebe. Und zu erkennen, dass sie die Phase der Ruhe so sehr verdient hat. Denn auch sie blickt auf ein langes, und lange Zeit unschönes Leben zurück. 
    Ich selbst befinde mich, genau wie die Natur, in einem Übergang. In einer Phase, wo ich erkennen darf, wie sehr ich mich in den letzten vier Jahren, seit dem Erscheinen von Utopia oder Das Zeitalter der Liebe, verändert habe. Was für riesige Sprünge es sind, die ich machen durfte. Loslassen und weiter gehen. Mit freien Händen. Um Neues zu erschaffen, was heute ist.
  • Die Website habe ich den neuen Veränderungen schon angepasst. Dem ein oder anderen mag es auffallen... Aber dafür muss man hier wohl öfters vorbeigeschaut haben. Ich fühle mich, wie immer, wenn ich meinem Gefühl folge, freier. Leichter. Das ist der beste Beweis dafür, dass es genau die richtigen Änderungen, Entscheidungen sind. Das noch mal als ein kleiner Impuls für das "Auf-sein-Bauchgefühl" hören. Wir fühlen es, wenn wir uns für "das Richtige" entscheiden. Es fühlt sich immer froh und leicht an. In uns.
  • Das Malen des neuen Bildes hat mich tief mit mir selbst verbunden. Es war ein so bewusstes Malen, dieses Mal. Ich wollte bewusst ein kindlich anmutendes Motiv. Die Nacht, die Mondin, die Natur. Die fallenden Blätter. Um genau diese Stille und dieses kindlich Verträumte einzufangen. Die Unschuld kommt als Wort plötzlich immer wieder in mich. Will geschrieben werden. Und ja, auch als Impuls weitergegeben werden. Denn sie wohnt in jedem von uns. Keiner kann sie uns nehmen. Wir müssen sie nur erinnern. Erwecken. Als Sterntaler nackt im Wald stand, da hatte es nichts und gleichzeitig alles. Denn alles, was wir wirklich brauchen, ist in uns. Wenn wir frei sind, kann alles sein. Es ist die Rückkehr zum Ursprung. Zur Unschuld unserer Seele.
  • Keine Woche ohne Apfel Crumble! Diese Woche habe ich mehrmals die Sternrenette besucht. Sie trägt diese herrlich duftenden, knallroten Äpfel. Der Wind lässt ein paar davon immer mal wieder für uns herunterfallen. Ein pflücken wäre unmöglich bei dem alten, hohen Baum. Dies ist wahrscheinlich meine liebste Sorte Apfel und ich würde gerne einen solchen Baum bei uns pflanzen. Der Crumble ist schnell gemacht und so köstlich. Zimt darf natürlich nicht fehlen...

 

Alles Liebe,

Eure Simone xx