Die zwei Geburten des Menschen

wenn uns Flügel wachsen


Diese Woche gab es endlich die lang versprochene Podcast Folge! So viele Wochen, ja Monate, wollte ich sie aufnehmen und immer war etwas anderes. Mal war es die Allergie, dann hab ich immer nur kleine Zeitfenster, wo ich sicher sein kann, dass die Hunde nicht bellen. Oder hoffe, dass sie einfach ruhig schlafen. Aber am Ende fand ich es nur gut so, wie es gekommen ist. Denn das Thema hat sich in der ganzen Zeit auch immer mal wieder geändert, bis ich jetzt wusste, DAS ist es! Mein Weg in die Spiritualität! Das ist das Thema der neuen Podcast-Folge, die ich diese Woche bei SoundCloud hochgeladen habe und die du auch ganz einfach hier auf meiner Website hören kannst. 

 

Da ich sehr oft in letzter Zeit gefragt wurde, wie ich zur Spiritualität gekommen bin und tatsächlich ein wenig ins Schleudern kam mit meiner Antwort, war das für mich ein Grund darüber mal nachzudenken. Gab es da einen Moment, der alles veränderte? Nein, den gab es nicht. Es war ein schleichender Prozess, den ich selbst gar nicht so wahrgenommen habe. All das erfährst du, wenn du den Podcast hörst. Und es wird auch nicht bei der einen Folge bleiben, da bin ich mir ganz sicher. Denn viele von Euch haben doch immer wieder Fragen nach meinem persönlichen Weg. Dem Heilungsweg und über meinen Weg in die Spiritualität. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass ich da in den nächsten Monaten noch mehr solche Folgen sprechen werde.

 

Grundsätzlich möchte ich folgendes noch gerne mit euch teilen:
Wir sind alle spirituelle Wesen! Ja, das sind wir. Auch, wenn du es vielleicht gerade noch etwas komisch findest. Die meisten Menschen glauben ja, dass Spiritualität etwas ganz spezielles ist, so wie eine Religion. Getrennt von einem. Für spezielle Menschen eben, die sich dafür interessieren. Meist wird es auch noch als eine Art Hokuspokus abgestempelt. All das stimmt natürlich überhaupt gar nicht. 

Religionen wurden von Menschen erschaffen. Spiritualität ist ein Teil unserer Wesenheit. Wir sind spirituelle Wesen. Ohne es zu wissen oder sich darüber bewusst zu sein, als Mensch auf der Erde. Deswegen spricht man auch vom Erwachen. Denn wir sollen als Mensch auf der Erde erwachen und erkennen, dass das Göttliche in uns selbst ist. Dass wir von nichts getrennt sind, sondern mit allem verbunden. Wir sind aus dieser Einheit gefallen (Paradies) und haben die Aufgabe hier auf Erden, wieder zurück zu finden zu unserem Ursprung. 

Deswegen liebe ich diesen Satz, den ich mal gelesen habe, der ungefähr so lautete: "Es gibt zwei Geburten im Leben eines Menschen. Die körperliche und die spirituelle." Denn so ist es! Wir werden als Mensch körperlich auf die Erde geboren und auch, wenn wir dann noch mit unserer Seele in Kontakt sind, so gehen wir doch eine Beziehung mit unserem Körper ein, die uns im Laufe des Herauswachsen von unserer Seele mehr und mehr trennt. Wir nehmen uns nicht mehr bewusst wahr, sondern mit den Augen eines Menschen. Dort werden wir hin erzogen, weil die anderen es auch nicht besser wissen. 

 

Spiritualität ist eigentlich nichts anderes als die Essenz des Sein. Und das ist die Ganzheit. Die Verbindung von allem mit allem. Spiritus ist lat. der Geist, Hauch. Oder auch spiro, ich atme. Unser lebendiges Sein, das weit über die Verstandesebene hinausgeht und nur aus dem Inneren heraus gefühlt, wahrgenommen werden kann, als eine absolute Wahrheit. Dies ist die Essenz auf der alles basiert und existiert. Die gesamte Schöpfung. Die durch die heilige Geometrie und ihren Schöpfungsmustern ins Sichtbare geboren wurde. Deren Formen und Vielfalt aus heiligen Mustern aufgebaut sind. Dies werden wir an keiner Universität studieren können. Dafür können wir uns nur in Liebe öffnen. Und auch das geht nur, wenn wir den Verstand beruhigen, ausschalten und unsere Gedanken, als Gedanken enttarnen. Und erkennen, dass sie nicht wahr sind. Die Wahrheit ist Sein.

Eckhart Tolle schreibt in Eine neue Erde, dem vielleicht besten Buch aller Zeiten, ganz hervorragend über die Bewusstwerdung der Menschheit. Erst, wenn wir nur noch sind, sind wir bewusst. Bewusst nur wir selbst. In unserer reinsten Form. Solange wir denken, leben und reagieren wir einfach nur als Mensch. Leben ein selbst erschaffenes Szenario. Aber das alleine bringt uns keine Erfüllung im Leben. Mensch sein alleine reicht nicht aus.
Im Sein, sind wir verbunden. Sind wir in einem so tiefen Vertrauen, dass wir unsere hinderlichen Gedanken auch nicht mehr brauchen. Sie werden darüber einschlafen. Denn sie werden nicht mehr benötigt.

Tolle spricht ja auch sehr viel über die Stille, die auch ein wichtiger Punkt in meiner Podcast Folge ist. Die Stille ist der Moment, in dem wir nichts tun und nicht denken. Der Moment des einfach Sein. Wir brauchen die Stille, um einfach nur sein zu können. Und für mich bedeutet in der Stille zu sein und nur zu atmen und den Moment bewusst wahrzunehmen, das weibliche Prinzip zu leben. Zum empfangen, was da kommt. Denn das Gegenstück ist aktiv zu sein, unser ständiges Tun. Und dies ist das männliche Prinzip. Wir brauchen dringend mehr weibliche Energie. Mehr Raum um zu empfangen, damit wir, die Menschheit, neu geboren werden können. Um eine neue Erde zu erschaffen.

 

Der Schmetterling verkörpert für mich diese Wandlung so perfekt. Er wird aus der Stille heraus neu geboren, wenn er sich aus seinem Kokon schält. Er transformiert sich von der Raupe in den Schmetterling durch seinen Rückzug in die Stille. Und wird zu einem zarten, freien, geflügelten Geschöpf, das in seinem neuen Leben mit Leichtigkeit anmutet. Auch uns können Flügel wachsen in der Stille. Dort können wir erkennen, wer wir wahrhaft sind. Wir werden leicht und frei in unser Bewusstsein geboren, wo wir alle Grenzen sprengen, die uns als Mensch eingeengt und behindert haben. Unser wahres Potential werden wir nur im Sein leben können. In der Verbindung mit allem. In der Liebe zu allem.

Gestern Abend habe ich in einer meiner, kleinen Grünkohlpflanzen einen zarten Schmetterlingsflügel gefunden. Er hatte an der einen Seite eine feine Linie aus Goldstaub. Ich war mal wieder so fasziniert von der Magie der Schöpfung und ihrer vollkommenen Schönheit. Schmetterlinge sind wichtige und wundervolle Wesen hier auf der Erde. Wir brauchen sie und sollten schleunigst achtsamer werden, damit sie uns nicht aussterben. Wenn du einen siehst, dann lass dich von ihm inspirieren und erinnere dich an seine Bedeutung! Deine Transformation ist nah. In jedem Moment kannst du dich bewusst entscheiden.

 

 

Spiritualität ist für mich, die Liebe in allem zu erkennen. Ist die Magie des Universums fühlen. Spiritualität ist mein Sein. Ist mein Wesen. Meine Hingabe. Mein Staunen. Mein Eins sein.

 

Wenn dir das alles noch zu abstrakt klingt, dann höre doch mal meine Podcast Folge! Sie schaut noch mal aus einem etwas anderen Blickwinkel, da sie meinen ganz persönlichen Weg beschreibt. Dort gebe ich Tipps und Inspiration! Außerdem habe ich eine Liste mit Büchern, die meinen Weg begleitet haben, zum Download unter der Folge bereit gestellt.

Oder schau dir eine Blume an, wenn du draußen bist. Schau dir jedes kleine Detail an. Ihr Muster, die Anordnung und Anzahl der Blütenblätter, den Stempel. Die Farbe, die Form der Blätter. Erkenne die Vollkommenheit der Schöpfung darin. Den heiligen Ausdruck dieser unendlichen Schönheit. Diese Blüte ist dein Spiegel. Sie zeigt dir den Hauptaspekt deiner Selbst. Die unendliche Liebe, aus der alles geboren wurde.

Die Natur schenkt uns die Kraft, unseren Geist zu öffnen. Über unser menschliches Denken hinauszuwachsen und uns selbst zu erkennen, als das spirituelle, ja das göttliche Wesen, das wir sind.

 

Alles Liebe,

Eure Simone xx