Open Road - Wohin will ich gehen?

Der Horizont kennt keine Grenze


Das Foto in der Mitte meiner Bilder ist letzten Mittwoch in aller Frühe entstanden. Diesen Weg bin ich Jahre nicht gelaufen. Es war so still draußen, dass ich mich fühlte, als wären wir die einzigen Lebewesen auf der Erde. Es war wie ein wahr gewordener Traum. Vor mir erstreckte sich der Weg. Er wies lediglich auf den Horizont. Eine unendliche Weite lag vor mir und war gleichzeitig in meinem Herzen fühlbar. Eine Freiheit, wie ich sie mir, ohne diese Erinnerung durch diesen Moment, nicht hätte vorstellen können. Sie zu fühlen, diese Freiheit und gleichzeitig eine tiefe Sehnsucht, war richtig berauschend. Zwischen tiefem Glück und wehmütigem Sehnen, flog mein Herz hin und her. Ich wurde erinnert an Orte, mit denen ich tief verbunden bin. Gleichzeitig dachte ich an all die Orte, die ich mir noch wünsche zu sehen. In mir waren plötzlich die Worte: Open Road

Ich wusste nicht, wo ich das schon mal gehört oder gelesen hatte. Aber ich hatte zumindest diese Verbindung, dieses Bild in mir, das sich tatsächlich als komplett richtig erwies. Die Open Road steht für mich für die unendlichen Möglichkeiten, die das Leben für uns bereit hält. Aus denen wir tatsächlich wählen können. Etwas, dass wir nur allzu leicht vergessen. Oder noch schlimmer, woran wir meistens nicht mehr glauben. Aber niemand ist dazu gezwungen in dem drin zu bleiben, was einem nicht gut tut. Wir haben in jedem Moment die Möglichkeit neu zu entscheiden. Wir können die Richtung ändern und einen neuen Weg wählen. Der natürlich unser ganz persönlicher Weg ist und bleibt. Egal, wie oft wir den Kurs wechseln. 

 

Die Open Road hat auch mir noch mal gezeigt, wie weit der Horizont ist. Und das es keine Grenzen gibt. Außer die, die wir mit unseren Gedanken und Überzeugungen erschaffen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Freiheit in unserem Inneren fühlen können. Denn nirgendwo anders werden wir sie finden können. Auf einer langen Straße, in der Weite der Natur, würden wir sie für einen Moment spüren. Aber danach wären wir wieder in uns selbst gefangen. In den Gedanken, die wir pflegen und in den Überzeugungen, die uns einengen. 

 

Tatsächlich träume ich davon, irgendwann mal nach Phoenix, Arizona zu fliegen. Keine Ahnung, warum genau dieser Flughafen mein Zielort sein soll?! Es ist so. Ich möchte unbedingt Sedona erleben und Joshua Tree besuchen. Ich habe eine tiefe, alte Verbindung zu diesen magischen Orten. Sie verkörpern für mich, genau wie mein geliebtes Australien, eine magische Erdverbundenheit und Freiheit. Es sind ohne Zweifel kraftvolle Orte, die ihre ganz eigene Magie verströmen. Und die ich so gerne selbst spüren möchte. Mit der tiefe meiner Seele. 

Das sind reale Orte, die Freiheit für mich oder auch für dich bedeuten. Die hat sicher jeder in sich. Die Orte der Sehnsucht, die man eines Tages sehen und erleben möchte. Aber die Freiheit ist in uns. Und der Weg, den wir gehen, ist unser ganz eigener Seelenweg. Wir legen die Route fest, die wir gehen, und wir sollten achtsam sein, welche Pfade wir wählen, denn es ist unser Leben. Dieses kostbare Leben auf der Erde, das begrenzt ist und sinnvoll genutzt werden möchte. (Dazu habe ich diese Woche diesen spannenden Beitrag gesehen.)

 

Mein Geburtstag in der vergangenen Woche war somit auch ein Anlass noch mal zurück zu schauen. Auf meinen Weg, den ich in einem Jahr, in den letzten 365 Tagen, zurückgelegt habe. Und ich musste wirklich sagen, dass es das beste Jahr meines Lebens war. Ich hätte vor einem Jahr nicht erahnen können, was da auf mich wartete. Erahnt habe ich es vielleicht doch. Denn im August habe ich mich entschieden, mal wieder volles Risiko zu fahren und habe einen Tag, nachdem ich eine feste Stelle zugesagt bekommen hatte, diese wieder abgesagt. Weil ich fühlte, dass meine Bestimmung, mein Weg, ein anderer ist. Die beste Entscheidung überhaupt! Denn egal, wie verrückt sie war, ich hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht mal fünfzig Cent auf dem Konto, hat sie mich genau diese Sprünge machen lassen in den letzten Monaten. Dafür bin ich unendlich dankbar. 

Diese Freiheit, die wir wählen, kann uns nichts und niemand anders schenken. Denn weder Geld macht frei, noch ein sicherer Arbeitsplatz (den es heute wahrscheinlich eh nicht mehr gibt), noch irgendetwas anderes. Nur wir können uns befreien, unsere Seele atmen lassen, wenn wir die Open Road gehen. Den Weg unseres Herzens.

 

Mein größter Wunsch ist es, viele Menschen zu inspirieren mutig zu sein und auf ihr Herz zu hören. Nur deswegen erzähle ich hier so viel auf meinem Blog. Ich wünsche mir unendlich viele erwachte Seelen, damit wir alle eine neue Welt, ein neues Zeitalter, eine neue Ebene betreten können. 
Für mein neues Lebensjahr mache ich übrigens keine Pläne. Ich plane nie irgendetwas. Viel lieber lasse ich mich überraschen, was da kommt und folge einfach weiter meiner Intuition, die mich im letzten Jahr wirklich wunderbar geleitet hat. Wenn wir zu starre Pläne haben, erleben wir viel zu oft Enttäuschungen. Wenn wir offen sind für die Dinge, die da kommen, werden wir meist sehr positiv überrascht. Allerdings trage ich meine Wünsche immer in meinem Herzen. Und das solltest du auch unbedingt tun. Denn dann werden sie wahr, manifestieren sie sich, genau dann, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

 

Stelle dir heute folgende Fragen:

  • Wohin möchte ich gehen?
  • Welche Orte sind meine Sehnsuchtsorte? 
  • Was wünsche ich mir für meinen ganz persönlichen Weg?
  • Kann ich Freiheit in mir fühlen? Und wenn ja, wie sieht Freiheit für mich aus?
  • Betrete mit geschlossenen Augen die Open Road und schau dich dort mal um!
    Was siehst du?
    Welche Gefühle kommen hoch?

 

Alles Liebe,

Eure Simone xx